CATL und die Natriumionenbatterie

Im Januar 2022 stellte CATL, der weltweit größte Batterienhersteller, ihre Natriumionenbatterie 2.0 vor. Diese verzichtet gänzlich auf Lithium und Kobald und ist zu 100% recycelbar. In ihrer Funktionsweise ist die Natriumionenbatterie sehr ähnlich zur Lithiumionenbatterie, hat aber im Vergleich drei entscheidende Vorteile gegenüber den Lithiumionenakkus. Zum einen sind die Natriumionenakkus deutlich kälteresistenter als ihr Konkurrenzmodell, denn sie behalten bei Temperaturen von bis zu -20 Grad Celsius immer noch 90 % ihrer Ladekapazität und zum anderen sind sie auch deutlich sicherer sowie langlebiger mit ca. 6000 vorgesehenen Lade- und Entladezyklen. Außerdem gibt der Hersteller eine erstaunliche 0-80% Ladegeschwindigkeit von 15 Minuten bei einer 100 kWh Batterie an. Ab 2023 wird der neue Natriumionenakku auch im Magdeburger Industriepark VGP in Masse produziert, denn auch große Unternehmen wie Tesla, Mercedes und BMW haben bereits langfristige Verträge mit CATL.

Mehr Infos dazu auf: https://youtu.be/NzTpY1hheZg

Abnahmevertrag für CO2 freies Lithium aus dem Rhein

Auch in Deutschland gibt es große Lithiumvorkommen, besonders unter dem Rhein und auch in beachtlicher Menge. Diesen Umstand macht sich Volkswagen zu Nutze und will seinen europäischen Lithiumbedarf nun durch das Vorkommen am Oberrheingraben decken. Der Batterie-Rohstoff aus regionaler Produktion soll nicht nur beim Transport, sondern auch beim Abbau deutlich CO2 und Wasser einsparen. Ab 2026 soll laut Vertrag zwischen Volkswagen und dem Abbauunternehmen „Vulcan Gruppe“ in einem fünf-Jahres-Zeitraum Lithiumhydroxid aus dem Oberrheingraben an Volkswagen geliefert werden. Anders als Lithium aus Südamerika wird das salzige Tiefenwasser, was die Lithiumverbindungen enthält, nicht an der Luft verdunstet, um an das Salz zu kommen, sondern mithilfe von Geothermie getrocknet, was dazu führt, dass kein CO2 bei der Lithiumgewinnung freigesetzt wird. Außerdem kann das Kondensat, welches bei der Verdunstung entsteht, wieder dem Grundwasser zugeführt werden, um so einen großen Umwelteinfluss zu vermeiden.

Weitere Infos hier: https://kurzelinks.de/83i1