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Zukunftsworkshop Teil 3 im Kornhaus Gernsbach

Wer die öffentlichen Zustände verändern will, muss bei der Sprache anfangen - KONFUZIUS

 

Welche Rolle spielt unser Wording, also die Art und Weise, wie wir uns im täglichen Leben ausdrücken? Und wie können haptische Elemente dabei helfen, größere Zusammenhänge einfacher darzustellen, besonders wenn es um das Thema Klima und Umwelt geht? Diese Fragen nehmen wir beim Zukunftsworkshop Teil 3 des REM am Samstag, den 22.04.2023 im Kornhaus Gernsbach in Angriff. Mit dabei sind Herbert Meyer Jacob (Mittelbadische Energiegenossenschaft) , Simon Friedmann (Klimaschutzmanager des LKR Rastatt), Uwe Burkhardt (1. Vorsitzender REM e.V.) sowie dessen Frau Carola Burkhardt und ich (Bundesfreiwilliger beim REM).

 

Um 9 Uhr starten wir diesen sonnigen Samstag mit einem kleinen Rückblick der Ereignisse aus den vergangenen Wochen, um in Ruhe und thematisch beim Workshop anzukommen. Wir tauschen persönliche Highlights aus und Uwe und ich präsentieren auch den aktuellen Stand aus der Vereinsarbeit des REM. Im Anschluss an diesen kurzen Check-In, geht es nun um das Thema Wording. Welche Bedeutung haben eigentlich unsere alltäglichen Worte in Bezug auf die voranschreitende Klimakrise. Uwe legt dazu verschiedene rote Karten mit Begriffen, wie Klimawandel, Erderwärmung oder Wohlstand aus. Mit den anschließenden gezogenen grünen Karten kann nun jeder Teilnehmer eine rote durch eine grüne ersetzen. So wird z.B. aus Klimawandel Klimakrise, aus Umwelt wird Mitwelt oder auch aus Wohlstand Wohlergehen. Wir stellen fest, wie schon einfach Begrifflichkeiten einen Unterschied in unserem Leben machen können, da unterbewusst Probleme schnell verharmlost oder ohne spezifischere Bedeutung abgespeichert werden. Durch ein gezieltes Wording werden Probleme also genauer und vor allem bedeutsamer bewusst gemacht und können daher effektiver in Angriff genommen werden. Nach einer kurzen Halbzeit-Erfrischungspause bei sonnigem Wetter geht es mit dem Klima-Puzzle weiter. Hierbei handelt es sich um ein speziell entwickeltes Spiel in 4 Phasen, bei welchem Bildkarten mit Begriffen wie Fleischkonsum, Anstieg der Temperatur, Gletscherschmelzen oder steigender Meeresspiegel chronologisch nach dem Prinzip Ursache – Wirkung - Konsequenzen geordnet werden müssen. Vor allem an Schulen kann das Klima-Puzzle mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden dazu beitragen, dass Schüler einfacher und effektiver schon frühzeitig mit dem Thema Klimakrise und Umweltschutz in Berührung gebracht werden und vor allem die komplexen und vielfältigen Zusammenhänge der Klimakrise wesentlich besser verstehen können. Wir sind sogleich interessiert, wo wir dieses pfiffige Werkzeug sinnvoll einsetzen können und tauschen erste Ideen aus: Unter anderem wurden dabei die Josef-Durler-Schule Rastatt oder kirchliche Veranstaltungen erwähnt.

 

Nach erfrischend intensiven drei Stunden beschließen wir den Workshop mit einem entspannten Austausch darüber, welches Ergebnis wir jeweils mit nach Hause nehmen können. Als bereits dritter Zukunftsworkshop des REM wurde mittlerweile eine fortlaufende Chronologie an Workshops eingeführt, welche in Zukunft hoffentlich weiter interessierte und motivierte Menschen zusammenführen werden, um vielfältig und weitläufige Projekte aller Art anzustoßen.

 

Autor: Jonas Sackmann Bundesfreiwilliger beim REM

 

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